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Ostern im Wunderland | Tarte au Citron 2.0 & Oster-Geschenkboxen als PDF-Printables

Avatar of CaroCaro - 29. March 2015 - Süße Schätze

Neulich beim Aufräumen hatte ich meine zwei kleinen Porzellanhäschen vom Flohmarkt in der Hand, die in dem Wunderland-Kapitel aus meinem Frau Herzblut Buch quasi die Hauptrollen spielen, und überlegte wo sie hinkommen. Beide schauten mich vorwurfsvollen Blicken an als wollten sie sagen: “Ist nicht bald Ostern? Da passen wir doch perfekt dazu …” Recht haben sie, denn schließlich muss ja auch im Wunderland Ostern gefeiert werden. ;-) Und so gibt es heute ein kleines Wiedersehen mit dem (österlichen) Wunderland.

Zu Ostern darf es im Hause Herzblut gerne frühlingshaft und frisch auf dem Kuchenteller zugehen und so habe ich von meinem und Herrn Herzblut's (Lieblings-)Klassiker, der Tarte au Citron, quasi eine wunderlandsgemäße, “reloaded” Tarte 2.0 gebacken. Das Rezept für die klassische rechteckige Tarte findet Ihr hier. Stattdessen habe ich eine große (Ø15 cm) und zwei kleine (Ø8 cm) runde gebacken. Rosa und weiße Meringue-Tupfen sorgen für ein heiteres und leicht schräges Gesamtbild. Und selbstverständlich dürfen – genau wie im Wunderland – Blumen als Dekoration nicht fehlen. Zu meiner großen Freude blühen im Wald seit dieser Woche die ersten Buschwindröschen, die zum Glück ungiftig sind und sich genau wie Hornveilchen und Anemomen gut als Kuchendekoration eignen.

Als österliche Dekoration habe ich ein paar ausgeblasene Eier mit Alice-Motive, die ich auf Transferfolie (Wasserschiebefolie) ausgedruckt habe, verziert. Dazu paart sich mein pinkes, originales Retro-Osterpapp-Ei aus dem 1950er Jahren perfekt.

Tarte au Citron

Zutaten Mürbteig
65 g sehr kalte Butter
125 g Dinkelmehl, Type 630
30 g Bio-Puderzucker (aus Rohrohrzucker)
1 Bio-Eigelb
1 Prise Salz
½ TL gemahlene Vanille

Zutaten Tartefüllung (rechteckige Tarteform, 35 x 11 cm à 600 ml Fassungsvermögen)
3 Bio-Eier (Größe M)
120 ml frisch gepressten Zitronensaft
125 g Rohrohrzucker
130 ml Sahne
Zitronenschalenabrieb von einer unbehandelten Bio-Zitrone
Backpapier und getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Zutaten Meringue (Baisertupfen)
2 Bio-Eiweiß (sehr frisch)
80 g Rohrohrzucker
nach Belieben: etwas rosa Bio-Speisefarbe
Topf und hitzebeständige Schüssel
Digitales Küchenthermometer/Zuckerthermometer

Zubereitung
Die Teigzutaten rasch in einer Schüssel zu einem Mürbteig verarbeiten, hierbei nicht zu stark kneten. Den Teig in Frischhaltefolie verpacken und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Backofen auf 175 °C Ober-Unterhitze vorheizen. Den Teig ausrollen und die Tarteform damit auskleiden. Ein Stück Backpapier direkt auf den Teig legen und die Hülsenfrüchte in die Form füllen. Den Teig 20 Minuten blind vorbacken, bis er schön goldgelb knusprig ist.
Die Zutaten für die Füllung in einer Schüssel sehr vorsichtig verrühren, bis sich der Rohrohrzucker vollständig aufgelöst hat. Die Füllung darf beim Anrühren nicht schäumen sonst wird die Oberfläche der Tarte nicht glatt.

Nach dem Blindbacken das Backpapier und die Hülsenfrüchte entfernen und die Zitronen-Eiersahne in die Form gießen. Eine kleine Schüssel mit heißem Wasser befüllen und auf den Backofenboden stellen. Dies erhöht die Luftfeuchtigkeit, die auch dabei hilft, dass die Tarteoberfläche glatt wird. Die Tarte nun ca. 12 Minuten fertig backen lassen, bis die Füllung eindickt. Beim leichten Rütteln sollte sie dann nur noch leicht wie ein “Wackelpudding” wackeln. Ist die Füllung nach dieser Zeit noch zu flüssig – das hängt vom Backofen ab – einfach die Backzeit etwas verlängern.

Für die Meringue (Baisertupfen) einen kleinen Topf mit etwas Wasser zum Kochen für ein Bain Marie (Wasserbad) bringen. In einer hitzebeständigen Schüssel über dem Topf die Eiweiße grob mit dem Rohrohrzucker unter leichtem Rühren (am besten mit einem Esslöffel)erhitzen bis eine Temperatur von etwa 65° C erreicht ist und der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Die Baisermasse in eine große Rührschüssel umfüllen und mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine aufschlagen bis er vollständig abgekühlt ist. Es sollte eine leicht feste, aber fluffige Baisermasse entstanden sein. Für diese Tarte habe ich etwa 2/3 der Masse rosa eingefärbt. Die Baisermasse in einen Spritzbeutel mit einer mittelgroßen Lochtülle füllen und die Tarte mit kleinen Tupfen verzieren. Die rosa und weißen Tupfen habe ich in zwei Durchgängen im Spritzbeutel aufgesetzt.

Frische Meringue solltet Ihr innerhalb von 1–2 Tagen aufessen und stets im Kühlschrank aufbewahren.

Zu Ostern verschenke ich gerne ein paar süße, feine und selbstgemachte Kleinigkeiten. Bei meinem letzten Flohmarktbesuch habe ich ein paar sehr gut erhaltene Schokoladengussformen mit Oster- und Blumenmotiven erstanden. Damit lassen sich mit wenig Aufwand Easy-Peasy-Erdbeerschokoladen-Pralinen herstellen. Dafür wird einfach weiße Schokolade über einem Wasserbad geschmolzen, mit Erdbeerpulver vermischt und in die Formen gegossen. Bio-Erdbeerpulver besteht aus gefriergetrockneten, gemahlenen Erdbeeren und ist frei von Zuckerzusätzen. Es gibt auch weitere Fruchtpulversorten wie Himbeer, schwarze Johannisbeere, Mango oder Maracuja.

Erdbeerschokoladen-Pralinen

Zutaten – die Stückzahl richtet sich nach der Größe der Gussformen
100 g qualitativ gute weiße Schokolade (z. B. von Rapunzel)
4 EL Bio-Erdbeerpulver
nach Belieben für einen Extra-Kick: eine Prise schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung
Die Schokoladengussformen sollten unbedingt vollständig sauber sein. Komplett ausgehärtete Schokolade, die aus dem Kühlschrank kommt, löst sich in der Regel von selbst und daher müssen die Formen nicht eingefettet o ä. werden. Zusätzlich kann man Metallformen mit Watte gut auspolieren.

Weiße Schokolade hacken und in einer hitzebständigen Schüssel über einem Wasserbad langsam erhitzen. Erdbeerpulver und ggf. schwarzen Pfeffer untermischen und in die Gussformen füllen.

Die Pralinen am besten über Nacht im Kühlschrank aushärten lassen. Am nächsten Tag mit einem Löffel seitlich leicht heraus lösen. Mit dem Anwärmen per Hand oder womöglich durch heißes Wasser habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht, da die Schokolade wieder schmilzt und die Konturen unschön zerlaufen.

Da die selbstgemachten Pralinen natürlich auch schön verpackt werden müssen, habe ich ein paar neue Printables gestaltet und als kleines Osterei für Euch zusammengeschnürt. Beide Varianten lassen sich im Handumdrehen ausdrucken und schnell zusammen basteln. Und sie eignen sich perfekt zum Verstecken oder als Tisch-Platzdeko für kleine Osterüberraschungen. Ganz besonders liebe ich ja die rosa Variante mit dem Alice-Osterhasen und der Zeile “Somebunny loves you.” Aber auch die kleine Box hat ihren Reiz. Mit ein bisschen Ostergras könnt Ihr darin ein kleines Osternest verstecken.

>>> PDF-Download Große Oster-Geschenkbox in Rosa

>>> PDF-Download Kleine Oster-Geschenkbox in Türkis

Alles Liebe,
Eure Caro – Frau Herzblut ♥


Rosetten-Dekoset “Vintage”: Partyerie*
Tortenplatten, Teller: 3punktf

* Artikel enthält PR-Sample/s

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