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Novemberpoesie | Vive Maria, Wildpflaumen-Mandelkuchen & Feigen-Haselnuss-Tartes

Avatar of CaroCaro - 08. November 2015 - Werbung, Süße Schätze

Werbung /// Wenn man Menschen nach ihrem Lieblingsmonat fragt, lautet die Antwort meistens “Mai”, “Juli” oder “September”. November wird so gut wie nie genannt. Novemberkinder wie Herr Herzblut hingegen lieben den November ganz besonders. Der November besitzt durch das graue, nebelige Wetter eine gewisse Tristesse sowie durch die kahlen Bäume eine leichte Morbidität bzw. Melancholie. Die dunkle Nuance dieses Monats hat aber auch ihre gute Seite, denn sie bringt kräftige Farben besonders zum Leuchten und birgt so, etwas Malerisches in sich ud genau dieses Wechselspiel findet Herr Herzblut besonders reizvoll. Ich muss gestehen, dass ich diesen Charme auch mag.

Auf dem Wochenmarkt waren diese Woche jede Menge süße Feigen, reife Granatäpfel, roter Mangold und Rote Bete für mich ein farbiger Lichtblick. Einer meiner Lieblingshändler, ein ganz kleiner Obst- und Gemüsehändler, bot zudem ganz kleine Wildpflaumen aus dem eigenen Bio-Anbau an, die einen fantastischen herben und säuerlichen Geschmack besitzen. Somit landete ein buntes Potpourri aus Obst, Gemüse und Blumen in meinem Einkaufskorb.

Die kleinen Wildpflaumen haben mich zu meinem ersten Rezept von heute inspiriert: Ein köstlicher, saftiger Mandelkuchen mit der warmen Note von Zimt, Kardamom, Vanille und Honig, der perfekt zu den säuerlichen Pflaumen harmoniert. Alternativ könnt Ihr für dieses Rezept auch herkömmliche Pflaumen oder andere säuerlichen Früchte wie eingelegte Sauerkirschen, frische Cranberries oder TK-Brombeeren verwenden.

Passend zum November habe ich ein neues Vintage Kleid mit Rosenmuster von Vive Maria entdeckt, in das ich mich – nicht nur wegen den Farben – verliebt habe. Mit den langen à„rmeln ist es perfekt für die kalte Jahreszeit und bietet ein angenehmes, weiches Tragegefühl. Mit einer Tasse Tee, einem saftigen Stück Kuchen, Swingmusik und einem Buch lassen sich so hervorragend die angenehmen Novemberseiten genießen.

Wildpflaumen-Mandelkuchen

Für einen Kuchen (Ø18 cm)

Für den Teig
250 g wilde, saure Pflaumen (ersatzweise: Pflaumen, Zwetschgen, Sauerkirschen oder Cranberries)
140 g weiche Butter
120 g Akazienhonig
3 Eier, getrennt
½ TL Ceylon-Zimt
½ TL Zimtblüten, gemahlen
Samen von 6 grünen Kardamomkapseln, gemahlen
½ TL Vanille, gemahlen
1 EL Rum
50 ml Mandelmilch
110 g Dinkelvollkornmehl oder anderes Vollkornmehl
1 TL Weinsteinbackpulver
75 g Mandeln, gemahlen
etwas Butter und Mehl für die Backform

Für die Dekoration
frische, saisonale Früchte wie Feigen, Pflaumen, Granatapfelkerne oder TK-Brombeeren

Pflaumen waschen, trocken tupfen, halbieren und entkernen. Die Backform mit Butter einfetten und mit etwas Dinkelvollkornmehl ausstäuben. Backofen auf 180 °C Ober-Unterhitze vorheizen.

In einer Schüssel Butter und Akazienhonig kräftig mit dem Handmixer aufschlagen, bis die Masse fluffig-weiß wird. Nacheinander und einzeln die Eigelb unter Rühren hinzugeben. Dann die Gewürze, Rum und Mandelmilch untermischen. Dinkelvollkornmehl, Weinsteinbackpulver und Mandeln vermischen und kurz unter den Teig rühren.

Eiweiß in einer separaten Schüssel mit sauberen, fettfreien Rühraufsätzen steif schlagen. Das Eiweiß in 3 Portionen vorsichtig mit einem Schneebesen unter den Teig heben. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und in der mittleren Backofenschiene etwa 8 Minuten vorbacken. Die Backform wieder aus dem Ofen holen und auf der Kuchenoberfläche die Pflaumenhälften verteilen. Das nachträgliche Hinzugeben verhindert, dass die Pflaumen sofort auf den Kuchenboden sacken. Den Kuchen etwa 27–32 Minuten fertig backen. Mit einem Holzstäbchen testen, ob er fertig ist. Dann vollständig auskühlen lassen, aus der Form nehmen und vor dem Servieren mit den frischen Früchten dekorieren.

Feigen haben für mich einen sinnlichen, verführerischen Charme. Sie gelten als die ältesten Früchte der Welt und erinnern mich gerne an unsere erste Reise in die Toskana, wo wir jeden Tag grüne Feigen frisch vom Baum ernten konnten. Pur sind Feigen einfach ein göttlicher Genuss, aber auch alles Gute lässt sich noch verfeinern. So werden meine Haselnusscreme-Tartes mit frischen Feigen gekrönt. Ein positiver Nebeneffekt ist auf jeden Fall garantiert: In einer kleinen Handvoll Haselnüsse stecken voller B-Vitamine, Kalzium und Magnesium. Dem stehen die Feigen in nichts nach. Sie sind kleine Kraftpakete voll mit Eisen, Kalium und Calcium.

Feigen-Haselnuss-Tartes

Für etwa 4 Tartes (Ø12 cm)

Für den Teig
125 g Dinkelmehl (Type 630) oder anderes Mehl
15 g Puderzucker (aus Rohrohrzucker)
75 g kalte Butter
1 großes Eigelb
1 TL kaltes Wasser
etwas Butter und Mehl für die Tarteformen

Für die Füllung
250 ml Haselnussmilch (z. B. Provamel)
24 g Vanillepuddingpulver
2 EL Rohrohrzucker
½ TL Vanille, gemahlen
2 EL Haselnussmus (z. B. Rapunzel)

Zum Belegen
6–8 frische Feigen
ein paar gehackte Haselnüsse

In einer Schüssel die Dinkelmehl und Puderzucker vermischen. Die kalte Butter in Stückchen dazu geben und mit den Händen zu einer krümeligen Masse verarbeiten. Dann das Eigelb und Wasser hinzugeben und zu einem Mürbteig verarbeiten. Den Mürbteig in Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Tarteformen einfetten und mit Mehl ausstäuben. Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitfläche ausrollen. Passend zuschneiden und die Formen damit auskleiden. Die Böden mehrfach mit einer Gabel einstechen und noch einmal für 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Den Backofen auf 200 °C Ober-Unterhitze vorheizen und die Böden für etwa 12–15 Minuten in der mittleren Schiene goldgelb backen. Anschließend aus dem Ofen holen, 5 Minuten in den Formen ruhen lassen, aus den Formen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Für die Füllung 6 EL Haselnussmilch mit dem Puddingpulver glatt rühren. Die restliche Haselnussmilch, Rohrohrzucker und Vanille zum Kochen bringen. Unter Rühren das Puddingpulver hinzugeben und kurz aufkochen lassen. Den Pudding in eine Schüssel umfüllen und die Oberfläche direkt mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet. Wenn der Pudding vollständig abgekühlt ist, die Masse durch ein Sieb passieren und das Haselnussmus untermischen.

Alles Liebe,
Caro ♥


Vintage Rose Dress von Vive Maria: Napo-Shop *
Graues Geschirr: 3punktf


* Artikel enthält PR-Sample/s

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