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Life Is Just A Bowl Of Cherries – Chocolate Cherry Cake

Avatar of CaroCaro - 12. August 2014 - Süße Schätze

Eigentlich esse ich Kirschen richtig gerne. Aber warum auch immer, backe ich viel zu selten mit ihnen. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Sommer alle frischen Beerenarten den Kirschen vorziehe. Oder daran, dass ich die frischen Kirschen am liebsten gleich vernasche und zum Backen keine mehr übrig bleiben. In der kalten Jahreszeit greife ich viel eher zu einem Glas mit Kirschmarmelade oder eingemachten Kirschen. Die esse ganz klassisch und sehr gerne in der heißen Variante auf frisch gebackenen Waffeln.

Um die Chance mit frischen Kirschen zu backen diesen Sommer nicht verstreichen zu lassen, habe ich daher – sehr zur Freude von Herrn Herzblut – ein Rezept für eine moderne und sehr schokoladige Variante einer Schwarzwälder Kirschtorte kreiert und gebacken. Das freut bestimmt die Schokoladenliebhaber unter Euch. Der herbe Schokoladenteig ist sehr saftig und aromatisch und passt perfekt zu der fruchtigen Kirschfüllung.

Chocolate Cherry Cake – nach Schwarzwälder Art

Zutaten für eine Torte mit 13 cm Durchmesser und 3 Schichten
50 g Butter
100 g Rohrzucker
3 Bio-Eier (Größe M)
½ TL gemahlene Vanille
75 g dunkle qualitativ gute Schokolade (70%)
1 EL ungesüßtes Bio-Kakaopulver bester Qualität
1 EL heißes Wasser
100 ml Buttermilch
150 g Mehl
30 g Mandeln
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
1–2 Tropfen Bitter-Mandelaroma

Zutaten für die Füllung und das Frosting
200 g geschlagene Sahne
300 g Mascarpone, zimmerwarm
1 Päckchen Bio-Sahnesteif
1 TL Bio-Vanillezucker
4 EL (selbstgekochte)Kirschmarmelade oder eingelegte (ggf. eingedickte) Kirschen mit Alkohol
1 EL Kirschwasser, ersatzweise Rum – für Kinder bitte ganz weglassen!
8 frische Kirschen, für die Dekoration

Zubereitung
Den Backofen auf 175° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Butter mit der dunklen Schokolade in einem Topf auf kleinster Stufe langsam schmelzen. In einer großen Schüssel die Eier mit dem Zucker und der Vanille schaumig schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und die Masse fast weiß ist. Die Buttermilch, das Mandelaroma und Schokoladenmischung hinzugeben und weiterschlagen. Das Kakaopulver mit dem Wasser anrühren und ebenfalls hinzugeben. Das Mehl mit dem Salz, dem Backpulver und den Mandeln vermischen und unter die Eimasse heben. Der Teig sollte cremig sein. Den Teig auf 3 Portionen aufteilen – da ich nur zwei passende Kuchenformen besitze, backe ich die drei Böden in zwei Durchgängen. Die Böden von zwei runden Kuchenformen (Durchmesser 13 cm) mit zugeschnittenen Backpapier ausgelegen und die Innenränder gut einfetten und mit Mehl bestäuben. Die Tortenböden nacheinander im Backofen für etwa 18–20 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen testen, ob die Böden fertig sind. Die Böden auf einem Rost auskühlen lassen.

In einer weiteren Schüssel den Mascarpone vorsichtig mit dem Zucker und der Vanille zu einer glatten, glänzenden Masse verrühren. Die Sahne mit dem Sahnesteif steif schlagen, unter heben und für etwa eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Die Torte zusammensetzen
Bevor ich eine Torte zusammensetze, lege ich die Böden erst einmal probeweise übereinander. Dabei wird der oberste Boden mit Unterseite nach oben gelegt. Wenn die Böden schief übereinander liegen, werden störende Stücke einfach mit einem Messer abgeschnitten und begradigt. Für diese Torte jeden Boden mit etwas Kirschwasser beträufeln. Den untersten Boden erst mit Kirschmarmelade dann mit Mascarponecreme bestreichen, den nächsten Boden vorsichtig darauf setzen. So fortfahren bis alle 3 Böden zusammengesetzt sind. Mit einer Palette eine dünne Schicht Mascarponecreme auf der Torte und auf den Rändern verteilen. Dabei Unebenheiten und eventuelle Löcher ausgleichen. Die Torte für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Jetzt eine 2. dickere Schicht Frosting auf der Torte mit einer Palette verteilen. Dabei die Palette immer wieder in heißes Wasser tauchen, trocknen und glatt ziehen. Die Ränder dürfen bei dieser Torte gerne gewollt natürlich und uneben aussehen. Die restliche Creme in einen Spritzbeutel mit Blütentülle füllen und acht Blütentuffs auf der Torte verteilen und jeweils eine Kirsche darauf setzen.

Oh, mon Dieu! Diesen Genuss könnte ich mir öfter gefallen lassen. Mit passender musikalischer Untermalung mit dem Jack Hylton Klassiker von 1931: “Life Is Just A Bowl Of Cherries”  haben wir uns diese Torte schmecken lassen. Ob der Komponist des Songs dabei auch an Schwarzwälder Kirschtorte dachte? Erstmals wurde diese nämlich in den 1930er Jahren gebacken. Der Name der Torte soll sich – allerdings umstrittenerweise – auf die Herkunft aus dem Schwarzwald beziehen, weil der Schokoladenraspelbelag an einen dunklen Wald wie den Schwarzwald erinnert. Daher konnte ich es mir nicht nehmen lassen, die Torte vor unserer Tapete “Black Forrest” zu fotografieren … ;-)

Life is just a bowl of cherries.
So live and laugh.
Laugh and love.

Herzensgrüße,
Caro ♥

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