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Double, double Cheesecake? New York Cheesecake mit Chai-Zwetschgen

Avatar of CaroCaro - 18. September 2014 - Süße Schätze, Werbung

Käsekuchen, Herr Herzblut und ich sind schon sehr lange gute alte Freunde. Allerdings darf es nur ein fluffig, cremiger Cheesecake sein, was der deutsche Käsekuchen oftmals nicht erfüllt. Auch rein musikalisch gesehen ist der “Cheesecake” ein beliebter Swingklassiker bei uns. Ein Song, mit garantierter Ohrwurmqualität, gesungen vom legendären Louis Armstrong. Ob “Satchmo” – so lautete der Spitzname von Louis Armstrongs – auch so gerne Cheesecake aß wie wir?

Was das Rezept angeht, war ich allerdings sehr lange auf der Suche nach MEINEM perfekten Käsekuchenrezept. Vor mehreren Jahren legten wir während eines Berlin-Besuches durch Zufall eine Kaffeepause bei “Bacomi's” – dem Deli der bezaubernden Cynthia Barcomi – ein. Wer schon einmal dort war, hat sich bestimmt ebenfalls die Nase an der Kuchentheke platt gedrückt wie wir damals. Die schokoladigsten Brownies der Welt, süße als auch herzhafte Muffins, paradiesische Torten und bis zu 5 Sorten Cheesecake lachten uns um die Wette an. Da fiel die Entscheidung sichtlich schwer. Um so genialer und erleichternder, dass es beim “Barcomi's Deli” quasi einen “Patchwork”-Kuchenteller auf der Karte gibt. Dafür darf man sich drei verschiedene Kuchensorten aussuchen und bekommt sie prompt als kleine Stücke serviert. Das dürfte es gerne viel öfter in Cafés geben. Bei mir fiel die Entscheidung dann schliesslich auf drei Sorten vom New York Cheesecake: einmal die klassische Variante, Lemon Cheesecake mit einer Form von Lemon Curd und Cherry Cheesecake mit Sauerkirschen-Kompott. Das war mein persönliches “Aha”-Erlebnis und damit war das perfekte Käsekuchen-Rezept endlich gefunden …

Seitdem gibt es bei uns das ganze Jahr über die verschiedensten Varianten von New York Cheesecake auf unserer Kaffeetafel, die auch immer wieder unsere Besucher begeistern.

Meine Lieblingsvariante von New York Cheesecake ist mit einer Soße aus pürierten, ungesüßten TK-Himbeeren. Die milde Säure der Himbeeren passt so schön zu dem süßen, cremigen Cheesecake.

Fast im Herbst angekommen fand ich es allerdings sehr reizvoll eine herbstliche Cheesecake-Variante zu backen – einen kleinen Herbst-Traum. Durch die eingekochten Chai-Zwetschgen bekommt meine heutige Version durch die typischen Chai-Tee-Gewürze eine würzig-fruchtige Note. Die Chai-Zwetschgen schmecken auch pur, mit einem Kleks Sahne oder Joghurt wie ein Gedicht sind.

Als knusprigen Begleiter habe ich noch ein paar Rosmarin-Feigen-Tartes gebacken. Beide Rezepte sind perfekt für einen Wohlfühlsonntag, an dem das Wetter auch mal grau sein kann und man sich auf dem Sofa einkuschelt.

Bei diesem Genuss wurden gleich meine Lieblingsstücke aus der aktuellen Herbst- und Winterkollektion von GreenGate eingeweiht. Das Muster “Maria” liebe ich sehr – in der dunklen Variante “Thunder” ist es einfach bezaubernd schön und passt perfekt zu der dunkleren Jahreszeit.

Nachdem die Fotos im Kasten waren schaute die Tortenplatte auch ganz schnell mächtig leer aus … ;-)

New York Cheesecake mit Chai-Zwetschgen

Zutaten für einen Kuchen (Ø13–15 cm) – Grundrezept
50 g Vollkornkekse
25 g zarte Haferflocken
30 g Butter

Zutaten für die Füllung
450 g Frischkäse, Zimmertemperatur
150 g Schmand, Zimmertemperatur
100 g Rohrzucker
2 Bio-Eier (Größe M oder L), Zimmertemperatur
Mark einer halben Vanilleschote
1 EL Zitronensaft
2 TL Speisestärke
½ TL Abrieb einer unbehandelten Zitrone

Zubereitung
Die Vollkornkekse in einen festen Gefrierbeutel füllen, die Öffnung zuhalten und mit einem Nudelholz leicht auf die Kekse schlagen bis sie zerkrümelt sind. Es dürfen gerne ein paar größere Stückchen übrig bleiben. Die Butter in einem Topf schmelzen, Kekskrümel und Haferflocken hinzu geben und die Masse für den Boden gut vermischen. Für die Springform (Ø13–15 cm) ein Stück Backpapier für den Boden zuschneiden und auslegen. Die Keksmasse darauf geben, mit der Rückseite eines Esslöffels gut fest andrücken und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.

Den Backofen auf 145–150 °C Ober-Unterhitze vorheizen und einen halben Liter Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen. Den Frischkäse in einer großen Schüssel mit dem Rohrzucker und dem Vanillemark cremig, fluffig aufschlagen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Den Schmand hinzugeben, kurz verquirlen und dann die Eier hinzugeben und ebenfalls noch mal 1–2 Minuten cremig verquirlen. Zum Schluss die Speisestärke, den Zitronensaft und -abrieb unterrühren und die Masse in die vorbereitete Springform füllen. Das kochende Wasser in eine feuerfeste Auflaufform füllen und diese auf den Boden des Backofens stellen. Den Cheesecake in der mittleren Schiene auf ein Rost stellen. Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit erhält der Cheesecake keine unschönen Risse auf der Oberfläche. Den Cheesecake etwa 45–60 Minuten stocken lassen. Beim leichten Rütteln sollte der Cheesecake dann wie ein “Wackelpudding” wackeln. Ist die Masse nach dieser Zeit noch zu flüssig – das hängt vom Backofen ab –, einfach die Backzeit verlängern.

Zum Servieren den Cheescake auf eine Tortenplatte setzen, etwas von den Chai-Zwetschgen darüber verteilen und ggf. mit frischen Feigenstücken und Blüten dekorieren.


Chai-Zwetschgen

Zutaten
200 g Zwetschgen
20 g Honig
½ TL Zimt
½ TL Zimt
1 Prise Muskat
¼ Nelkenpulver
¼ Kardamom
¼ grüne Fenchelsamen
2 Scheiben Ingwer
1 Mini-Prise schwarzen Pfeffer
½  TL Speisestärke
2 EL Wasser

Zubereitung
Die Zwetschgen waschen, entkernen und längs halbieren. Alle Zutaten in einen Topf geben, aufkochen lassen und dann bei kleiner Hitze 10 Minuten köcheln lassen. Die Speisestärke mit dem Wasser vermischen, das Kompott noch einmal aufkochen lassen und mit der Speisestärke andicken. Die Chai-Zwetschgen auskühlen lassen.

Feigen-Rosmarin-Tartes

Zutaten für 4 kleine Tartes (7 x 15 cm)
eine halbe Rolle frischen Blätterteig – aus der Kühltheke (nicht TK)
4–6 Feigen
½ EL frische Rosmarinnadeln, fein gehackt
½ EL flüssigen Honig
½ EL Mandelblättchen

Puderzucker zum Bestäuben
1 EL Milch zum Bestreichen

Zubereitung
Den Backofen auf 200° C Ober-Unterhitze vorheizen. Den Blätterteig in 4 Rechtecke (etwa 7 x 15 cm) schneiden. Die Feigen waschen, trocken tupfen und in feine Scheiben schneiden. Die Blätterteigrechtecke mit etwas Milch bepinseln und die Feigenscheiben schuppenartig mittig anordnen. Den Honig auf den Feigen verteilen und mit den Rosmarinnadeln und Mandelblättchen bestreuen. Im Backofen für etwa 20–25 Minuten goldgelb backen lassen. Auf ein Kuchengitter legen und mit etwas Puderzucker bestäuben. Am besten schmecken die Tartes lauwarm und mit etwas geschlagener Sahne oder Vanilleeis.

Die GreenGate Becher lassen sich übrigens auch gut als Vase oder Stiftehalter umfunktionieren und beherbergen gerade die wohl letzten Freiland-Duftrosen.

Herzensgrüße,
Caro ♥

 

Teller, Becher: GreenGate Maria “Thunder”: Art Château*

* Artikel enthält PR-Sample/s

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